Die aktuelle Syoss-Werbekampagne von Schwarzkopf sorgt für Ärger unter den deutschen Friseuren. In mehreren Werbespots versucht der Kosmetikkonzern die Retailmarke mit der Qualitätsleistung des Friseurs gleichzusetzen. „Die qualitativ hochwertige Friseurdienstleistung ist nicht durch den Einsatz eines Retailproduktes zu erreichen. Das aber versprechen die irreführenden Spots dem Verbraucher“, erklärte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks Andreas Popp. Schwarzkopf versuche die Leistung des Friseurs zu schmälern. Die deutschen Friseure sind mit dieser Art von Werbung nicht einverstanden und fordern Schwarzkopf auf, die Kampagne sofort zurückzunehmen. Damit folgte die Mitgliederversammlung des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks (ZV) in Essen einem Antrag des bayerischen Landesinnungsverbandes.
Auf der ZV-Mitgliederversammlung setzten sich die Delegierten aus dem Freistaat für die Belange der bayerischen Friseure ein. In Essen waren aus Bayern mit dabei stv. Landesinnungsmeister Christian Kaiser, LIV-Creativdirektor Winfried Löwel, die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Presse/Öffentlichkeitsarbeit Tanja Arnold-Petter, der stellvertretende Wiso-Vorsitzende Karl Walter und ZV-Vorstandsmitglied Rudolf Reisbeck, ZV-Präsident Andreas Popp sowie LIV-Geschäftsführerin Doris Ortlieb.
27. Juli 2010 um 08:28
Jetzt ist es zu spät… Die Werbung wurde schon viel zu lange verbreitet.
8. August 2011 um 17:38
Viel wichtiger ist doch wohl das nötige Unterbinden von den, von SYOSS geplanten, Färbe-Tupper-Parties!! Das Ausbilden vom Färben der Haare, unterliegt ganz allein einem Ausbilder mit abgeschlossener Meisterprüfung im Friseurhandwerk. Ausserdem darf so eine Ausbildung wohl auch NUR im Rahmen einer Friseurausbildung (oder einer Ausbildung zum Coloristen) ausgeführt werden und von der zuständigen Handwerkskammer geprüft werden. SYOSS hat nicht das Recht, eine Solche Ausbildung in privaten Haushalten durchzuführen!
9. August 2011 um 07:15
Zu Spät ist es nie. Wir haben einfach zu lange zugesehen. Das was Barbara S. schreibt ist genau der Punkt. Wir haben viele Jahre gelernt, nicht nur in der Ausbildung, auch die Zeit danach, mussten wir Erfahrungen sammeln. Das kann keiner im Hauruck-Verfahren lernen. Der Satz dazu, dass eine Syoss-Coloristin, oder wie sie es auch immer nennen mögen, es an Freunde und Bekannte weitergeben kann, ist schon ein Affront gegen alle Friseure.Heimfärber wird es immer geben,aber nicht unter dem Deckmantel des Friseurberufes.