Warum nimmt mich keiner ernst? Tipps für deine Persönlichkeit gab auf dem Kongress der HAARE 2018 der Friseur Oliver Bohn Im Auftrag von L’Oreal.
Eine klare Absage erteilte die Mitgliederversammlung des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks dem von L’Oreal Deutschland angekündigten Schulungsprogramm zum sogenannten Master of Beauty. Die Delegierten beschlossen einstimmig eine Resolution zur dualen Ausbildung im Friseurhandwerk. „Zur Sicherung eines qualifizierten Fachkräftenachwuchses bedarf es einer umfassenden und geordneten Ausbildung“, betont Landesinnungsmeister Christian Kaiser anlässlich des Beschlusses. „Außerdem ist es für Jugendliche nicht attraktiv, eine Schmalspurausbildung zu absolvieren, die sie selber finanzieren müssen und die ohne Gesellenprüfung endet“, so Kaiser weiter.
„Wir appellieren an alle ausbildungsberechtigten Betriebe, sich aktiv um Auszubildende zu bemühen“, fordert Christian Hertlein, Vorsitzender des LIV-Berufsbildungsausschusses die Kolleginnen und Kollegen auf. „Die duale Ausbildung bietet ein hohes Maß an Flexibilität und ist auch für höherqualifizierte Bewerber und Quereinsteiger geeignet. Innungen und Landesinnungsverband beraten ihre Mitglieder hierzu gerne“, bietet Hertlein Unterstützung an.
3768 Jugendliche absolvieren derzeit eine Ausbildung zum Friseur/zur Friseurin in einem bayerischen Friseursalon. In den vergangenen Jahren ist bei jungen Männern ein steigendes Interesse am Friseurberuf zu verzeichnen. Ihr Anteil an den Auszubildenden beträgt knapp 12 Prozent. Die monatliche Ausbildungsvergütung beträgt 450, 555 und 700 Euro. Im Laufe des Jahres soll ein neuer Vergütungstarifvertrag abgeschlossen und der Manteltarifvertrag zur Regelung der Rahmenbedingungen überarbeitet werden.
„Der Friseurberuf ist ein höchst attraktiver Beruf“ – dieses Fazit zieht der Landesinnungsverband des bayerischen Friseurhandwerks (LIV) nach vier intensiven Messetagen auf der Berufsbildung 2012 in Nürnberg. Rund 55.000 Jugendliche aus ganz Bayern kamen in die Nürnberger Messehallen, um sich über ihren Traumberuf zu informieren. Dabei stand das Friseurhandwerk hoch im Kurs – vor allem bei den Schülerinnen.
Es zeigte sich, dass das Messe-Konzept des Landesinnungsverbandes voll aufgegangen ist. Auf der Berufsbildung-Messe zeigten Friseurazubis von den Berufsschulen Fürth, Lauf, Nürnberg und Roth sowie Schüler von Meininghaus – Akademie der Friseure die Vielfalt des Berufes. „Es kommt gut an, dass die Jugendlichen von gleichaltrigen Auszubildenden angesprochen werden. Sie können ihre Alterskollegen besser überzeugen als jede Art von trockener Information. Motivierte Lehrlinge sind das beste Aushängeschild und Botschafter für unsere Branche“, so Landesinnungsmeister Andreas Popp. Der Vorstand des Landesinnungsverbandes war mit zahlreichen Friseurmeistern vertreten, die dann konkrete Fragen zur Ausbildung und Karriere beantworten konnten.
Mit vier neuen flippigen Postkartenmotiven traf der LIV den Geschmack der Jugendlichen. „Die Postkarten decken eine Grundinformation über den Beruf ab. Durch die unterschiedlichen Motive waren sie beliebtes Sammlerobjekt auf der Messe“, so LIV-Vorstandsmitglied Tanja Arnold-Petter. Zudem kam das Material der Nachwuchswerbekampagne „My Beauty Career“ vom Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks zum Einsatz. Zusammen mit L`Oreal entwickelte der Zentralverband ein Medienpaket für die Nachwuchswerbung, das Verbände, Innungen und die Kampagnenbotschafter bei ihren Auftritten verwenden.
Nicht besetzte Lehrstellen bedrohen das Friseurhandwek. Deshalb haben der Zentralverband und L’Oréal gehandelt und zusammen die Nachwuchskampagne „My beauty Career“ gestartet. Ziele sind, das Friseurhandwerk für Auszubildende attraktiver zu machen und die Branche in ihrer Gesamtheit weiterzuentwickeln. Auf der HAARE 2012 gibt es dazu unter anderem einen eigenen Vortrag auf dem Pecha Kucha. Was sich dahinter verbirgt, lesen Sie hier.
Kreativität, Vielseitigkeit und Attraktivität sind die „Assets“, die es qualifizierten Jugendlichen zu vermitteln gilt. Friseur zu sein bedeutet wesentlich mehr als Waschen, Schneiden, Legen. Unter dem Motto „My Beauty Career“ stellt die gemeinsame Kampagne von Zentralverband und L’Oréal Professionelle Produkte den Facettenreichtum des Berufs dar und zeigt Perspektiven auf – der Friseur als Unternehmer, Farbexperte, Trendexperte, Trainer, Artist und derjenige, der Frauen schöner macht. In einer Reihe von kommunikativen Maßnahmen werden online und offline Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten präsentiert, um das Interesse von – vor allem höher gebildeten Schulabgängern – zu wecken. Seit Mai 2012 läuft dazu eine breit angelegte Kommunikationskampagne über Poster, Flyer, Online und Social Media starten. Botschafter, wie beispielsweise Friseurunternehmer, machen unter Schulabgängern Lust auf den Beruf. Außerdem gibt es noch Informationsveranstaltungen in den L’Oréal Académien mit Referenten und Experten aus der Branche. „Nachwuchsgewinnung ist ein Thema für die gesamte Branche. Wir begrüßen, dass ein Unternehmen wie L’Oréal Professionelle Produkte mit uns gemeinsam für ein wirtschaftlich agiles Friseurhandwerk sorgt, in dem gute Mitarbeiter die Schlüsselposition innehaben“, hebt Andreas Popp, Präsident des Zentralverbandes hervor. Infos gibt es im Internet. Wer sich als Ausbildungsbetrieb auf der Website eintragen lassen möchte, wendet sich an seine Innung oder den Landesinnungsverband.
Was sich jeder für die eigene Haarpracht wünscht, Glanz und Volumen, darüber dürfen sich 2011 auch die Veranstalter der Bayerischen Meisterschaft der Friseure und Fachmesse, HAARE, freuen. Erstmals erleben die Besucher am 9. und 10. Oktober mit Salon Professional, L’Oreal, KPSS und Schwarzkopf alle vier großen Hersteller mit ihren Top-Profimarken auf Süddeutschlands bedeutendsten Messe des Friseurhandwerks! Und auch die weitere Nachrichtenlage ist bestens: Die zur Verfügung stehende Fläche ist komplett ausgebucht, neben den vielen langjährigen und treuen Ausstellern konnten auch einige neue hinzugewonnen werden. Die erwarteten rund 15.000 Besucher dürfen sich also zu Meisterschaft, Ausstellung, Show, Workshops und Kongress auf glänzende Highlights und eine noch vielfältigere und größere Veranstaltung freuen.
Friedhelm Lenz, Leiter CCN und Gesamtleitung HAARE: „Bei solch großartigen Aussichten lacht das Veranstalterherz! Der Zuspruch dieses Jahr zeigt uns: Wir liegen mit dem neuen Ausstellungskonzept absolut richtig. Die HAARE hat sich als einer der Spitzenreiter der deutschen Friseurmessen etabliert. Wir freuen uns auf sonnige, erfolgreiche Oktobertage ganz im Zeichen aktueller Trends des Friseurhandwerks und wie immer vor allem auf unsere Aussteller und Besucher!“Andreas Popp, Landesinnungsmeister des bayerischen Friseurhandwerks: „Rekordbeteiligung beim Besuch und überzeugendes neues Konzept 2010 haben sich herumgesprochen und werden nun mit diesem beachtlichen Erfolg belohnt. Das macht uns stolz und zeigt auch das enorme Potenzial, das im bayerischen Friseurhandwerk steckt! Mit unserem neuen Creativdirektor Dieter Schöllhorn und seinem Team verspricht die Bayerische Meisterschaft zudem viel Inspiration.“ 2011 orientieren sich die Wettbewerbe noch stärker an der aktuellen Mode und sind ganz nah am Salonalltag. Alle Alters- und Qualifikationsstufen sind im Wettbewerbsprogramm berücksichtigt. Popp dazu weiter: „Ob beim Ideenwettbewerb der Berufsschulen, dem Artistic Cutting Award oder der Hair Tattoo-Meisterschaft – kreative Frisuren und Spannung sind garantiert.“